Herzlich Willkommen auf der Trade Show No. 4, Luke’s Custom Belts

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Wer seit Kindertagen seine Leidenschaft verfolgt und noch immer Freude daran hat, weiß, dass er das Richtige macht. Wer auf sich selbst hört, das macht, was er wirklich gut kann und wofür er brennt, der wird Erfüllung durch seinen Beruf finden. So auch Lukas von „Lukes Custom Belts“. 

Sein Firmenname setzt sich aus seinem Namen Lukas, also Luke und „Custom“ zusammen, weil er am Anfang seiner Selbstständigkeit ausschließlich Gürtel nach Kundenwunsch herstellte. Der Gürtel ist sein Lieblingskleidungsstück, ohne sei man nie vollständig angezogen. Luke fertigt seine Produkte seit 2013 im tiefen Sauerland, auf einem alten Gutshof mitten im Arnsberger Wald. Schon seit seiner Kindheit und der beginnenden Jugend, ist Leder ein Hobby von dem nun 35-Jährigen. Und zur gleichen Zeit fing er an, sich für die USA zu begeistern.

Für seine Produkte verwendet Luke überwiegend US-Sattelleder von den Gerbereien „Hermann Oak“ und „Wickett & Craig“, weil nur in den USA das schwere Leder mit einer Stärke von sechs bis acht Millimetern erhältlich ist. In Europa werden die Tiere wegen der konventionellen Milch- und Fleischwirtschaft nicht mehr alt genug, dass ein so dickes Leder entstehen könnte. Doch auch Grubenleder aus England findet bei Luke seine Verwendung, das noch traditionell mit Eichenrinde gegerbt wird sowie Zeugleder aus der Schweiz, das nach Militärvorgaben hergestellt wird, und Zaumleder aus Schweden.

Auf seine Auswahl an Leder ist Luke ziemlich stolz, denn er bezieht sein Leder von den besten Gerbereien der Welt. Er setzt viel darauf, dass seinen Kunden bewusst ist, dass es bei ihm nur das beste Sattelleder gibt. So setzt sich auch sein Slogan „Oldschool German Handwerk“ zusammen. Es geht um das Zusammenspiel von amerikanischen Materialien und den Anspruch, nach deutschen Sattlerwerks-Maßstäben zu arbeiten.

Im Laufe der Jahre stiegen die Anfragen so sehr, dass Luke im Jahre 2018 so viele Gürtel produzierte wie nie zuvor. 2020 entschloss er sich, ein Teil der digitalen Verkaufswelt zu werden und durch Instagram und eine eigene Website wurde sein Handwerk so richtig gefragt. Von diesem Punkt an konnte Luke, der eigentlich Sozialarbeiter ist, seine Leidenschaft zum Hauptberuf machen. Daraus entwickelten sich Zusammenarbeiten mit „Riders Room“ in Hamburg, „Herrenzimmer Celle“, der Jeansmarke „Tellason“ sowie die Teilnahme auf der ersten „The Heritage Post Trade Show“.

Luke erweitert sein Produktportfolio stetig. Neben den besonders schweren Gebrauchsgürteln seiner „Outlaw“-Serie und seinen Gürtel-Klassikern fertigt Luke auch extrem robuste Hundehalsbänder auf Maß an. Zu seinen Spezialitäten zählt Luke zudem seine „Pancake-Messerholster“, die – natürlich nach amerikanischem Vorbild – wie die Revolverholster, direkt am Messer nassgeformt werden. Somit ist jeder Holster komplett individuell für den Kunden angefertigt. Auch handgefertigte Kerzen aus den USA und Bandanas aus amerikanischer Baumwolle vertreibt er in seinem Shop.

Seine Produkte verbindet allesamt die Leidenschaft, die Qualität und das Handwerk. Das sehen wir allein schon dann, wenn wir einen der außergewöhnlichen Gürtel von Luke in die Hand nehmen. Tatsächlich gibt es sogar eine Warteliste für Gürtel, die „sieben Millimeter und darüber“ dick sind, da es reine Glücksfälle sind, diese Stärke zu bekommen. Aber auch bei sechs Millimetern hat Mann bereits einen außergewöhnlichen „heavy duty“-Gürtel.

Um auch Hobbylederhandwerkern die Möglichkeit zu geben, einen eigenen Gürtel herzustellen, bietet Luke das „Beltmaker’s Kit“ an – wie bei Luke nicht anders zu erwarten mit fünf bis sechs mm starkem Leder. Diesen leichten Weg, seinen eigenen Gürtel herzustellen, hätte sich Luke zu seiner Anfangszeit auch gewünscht. Mit dem Beltmaker’s Kit ermutigt er uns, es einfach mal zu probieren und vielleicht eine neue Leidenschaft oder sogar Berufung zu finden.

www.lukes-custom-belts.de

Text • Finn J. Muchow | Fotos • Lukas Arndt

 

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